Am Mittwoch 6. März konnten die Grünen Glarus Süd nach nur zweiwöchiger Sammelfrist 927 Unter­schriften für das Referendum zum Sondernutzungsplan Futuro einreichen. Notwendig für das Zustandekommen wären 300 Unterschriften gewesen.

Die Mitgliederversammlung der Grünen Glarus Süd hat beschlossen, an der Gemeindeversammlung vom 27. Juni die Rückweisung des Sondernutzungsplans Futuro zu beantragen. Gleichzeitig soll der Gemeinderat beauftragt werden, bei einer allenfalls nächsten Vorlage die künstliche Beschneiung der Talabfahrt von Ämpächli nach Elm hinunter zu streichen.

Die im Überbauungsplan vorgesehene Beschneiung der Talabfahrt bis auf eine Höhe von 1000 Meter hinunter stiess bei den Grünen auf Unverständnis. Es wurde argumentiert, es sei absehbar, dass an diesem Südosthang mit fortschreitender Klimaerwärmung warme Temperaturen, Regen und Föhn den Kunstschnee immer wieder wegschmelzen würden. Mit der Talabfahrt wären auch beträchtliche Eingriffe in die Landschaft für Pistenkorrekturen sowie ein erhöhter Wasserverbrauch mit Entnahme aus dem Sernf in der kälteren Jahreszeit verbunden.

Auch wenn der Direktor der Sportbahnen, Stefan Elmer, an der Versammlung geltend machte, die Talabfahrt sei aus Marketing- und Betriebsgründen notwendig, fanden die Grünen insgesamt, es sei falsch für eine solch fragwürdige Beschneiung öffentliches Geld auszugeben.
Der Sondernutzungsplan Futuro wird aufgrund eines Referendums der Grünen vom Februar 2024 der Gemeindeversammlung vorgelegt. Die Rückmeldungen seither zeigen, dass sehr viele Stimmberechtigte der Talabfahrt und ihrer öffentlichen Finanzierung kritisch gegenüberstehen.

Der Ausbau der Schneekanonen kommt an der Gemeindeversammlung vom 27. Juni 2024 vors Volk. Bleib auf dem Laufenden mit diesem Newsletter.

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