Am Mittwoch konnten die Grünen Glarus Süd nach nur zweiwöchiger Sammelfrist 927 Unter­schriften für das Referendum zum Sondernutzungsplan Futuro einreichen. Notwendig für das Zustandekommen wären 300 Unterschriften gewesen.
Die riesige Unterstützung des Referendums zeigt, dass in der Bevölkerung grosses Unbehagen gegenüber dem Ausmass und der öffentlichen Finanzierung der Beschneiungsanlagen herrscht. Der Erfolg des Referendums bedeutet primär einmal, dass nun die Gemeindeversammlung anstelle des Gemeinderates über den Überbauungsplan entscheiden wird.

Es zeichnet sich ab, dass der Gemeindeversammlung ein Rückweisungsantrag gestellt wird verbunden mit dem Auftrag, das Projekt zu redimensionieren. Insbesondere die vorgesehene Beschneiung der Talabfahrt bis auf eine Höhe von 1000 Meter hinunter stösst angesichts der fortschreitenden Klimaerwärmung auf Unverständnis. Die Grünen werden in den nächsten Wochen den publizierten Überbauungsplan detaillierter analysieren und sich zum vorliegenden Projekt eine politische Stossrichtung festlegen. Die bisherigen Abstimmungen zum Projekt Futuro waren immer in Unkenntnis der effektiven Ausmasse erfolgt.

Die Grünen danken für die Unterstützung des Referendums, das überraschend klar zustande gekommen ist, und hoffen auf eine gute Beteiligung an der Gemeindeversammlung.

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