Die Grünen fassten letzte Woche die Parolen für die eidgenössischen Abstimmungen vom 26. September. Sie sagen einstimmig Ja zur «Ehe für alle» und zur «99%-Initiative».

Zustimmung zur «Ehe für alle»

Alle Menschen sollen die gleichen Rechte haben. Heute sind gleichgeschlechtliche Paare in der Schweiz im Adoptionsrecht, bei Fortpflanzung und der Einbürgerung nicht gleichgestellt. Mit der Annahme der Vorlage «Ehe für alle» wird diese Benachteiligung aufgehoben. Zum Kindswohl gehören nicht zwingend Frau und Mann, vielmehr sind selbstbewusste, einfühlsame und verantwortungsbewusste Menschen nötig, welche Kindern ein geborgenes Zuhause geben und sie in ihrem Erwachsenwerden unterstützen und fördern.  Aus diesen Gründen fassten die Grünen einstimmig die Ja-Parole.

Ja zur Initiative «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern»

Auch die sogenannte 99%-Initiative findet bei den Grünen Zustimmung. Denn in der Schweiz nimmt die Vermögensungleichheit seit Jahren zu: Das reichste 1% besitzt heute mehr als 43% der Gesamtvermögen. Die Initiative will Einkommen aus grossen Vermögen, also Dividenden, Aktiengewinne oder Zinsen, stärker besteuern. Diese Mehreinnahmen sollen tiefe und mittlere (Arbeits-)Einkommen entlasten und so investiert werden, dass alle etwas davon haben, etwa durch Investitionen  in den Service public. Für die Grünen ist diese Umverteilungsvorlage ein Schritt in die richtige Richtung, so dass sich die Schere zwischen Arm und Reich nicht noch weiter öffnet. Darum sagen die Grünen Glarus auch hier einstimmig Ja.