Grüne Süd: Personalverordnung gibt zu reden
Die Mitgliederversammlung der Grünen Glarus Süd besprach in Schwändi die Geschäfte der kommenden Gemeindeversammlung. Das Gemeinde-Budget 2024 muss mit einer Entnahme aus der Reserve aufpoliert werden, was im Moment akzeptabel, aber nicht eine langfristige Lösung des strukturellen Defizits ist.
Auf der Einnahmenseite befürworten die Grünen die Steuererhöhung von drei Prozent, zumal die steigenden Personalkosten auch auf Beschlüsse der Gemeindeversammlung zurückzuführen sind. Auf der Aufgabenseite nehmen die Grünen zur Kenntnis, dass der Sachaufwand deutlich gesenkt wurde. Trotzdem sah der eine oder die andere noch Sparpotenzial, bei dem der Gemeinderat aufgefordert ist, genau hinzuschauen. Die Änderungen der Gemeindeordnung heissen die Grünen gut.
Beim revidierten Personalreglement unterstützen die Grünen die Personalkommission bei ihrem Antrag, die Krankentaggeldversicherung nicht hälftig auf die Arbeitnehmenden abzuwälzen. Weder der Kanton noch die anderen Gemeinden tun dies. Glarus Süd würde sich mit dieser Massnahme als Arbeitgeber ins Abseits stellen, abgesehen von der beträchtlichen Schlechterstellung der Angestellten.
Zusätzlich werden die Grünen beantragen, Eltern sollen mehr bezahlte Urlaubstage zur Pflege kranker Kinder beziehen können als bloss die vorgesehenen fünf Tage pro Jahr. Vor allem kleine Kinder und Babies sind sehr viel häufiger krank als Erwachsene. Für Alleinerziehende oder wenn beide Elternteile berufstätig sind, braucht es die Möglichkeit, notfalls mehr als fünf Tage im Jahr in Anspruch nehmen zu können.
Im zweiten Teil der Versammlung präsentierte Hansjakob Schindler in einer interessanten Präsentation seiner Erkenntnisse als Bauingenieur zur Rutschung der Wagenrunse.