Beim Budget zeigt sich, dass die Einnahmen der Gemeinde je länger je weniger den Aufwand decken können, den die grosse Fläche mit ihren Infrastrukturen und dem dezentralen Schulwesen mit sich bringt. Die Grünen stimmen trotzdem der Erhöhung der Lohnsumme um 3 Prozent zu. Die Gemeinde steht bei der oft schwierigen Personalrekrutierung in Konkurrenz zu den anderen Glarner Gemeinden und zu privaten Arbeitgebern. Und die gestiegene Inflation ist Tatsache und vermindert die Kaufkraft der Arbeitnehmenden auch in der Gemeinde selbst. Es ist zudem nicht der Teuerungsausgleich, der die Finanzaussichten so negativ macht. Einig waren sich die Grünen darin, dass mit der Neuordnung des kantonalen Finanzausgleichs die Gemeinde Glarus Süd besser als bisher und besser als in der aktuellen Gesetzesvorlage unterstützt werden muss.

Die Investitionen für die Chameralp stehen in einer langen Reihe von beachtlich hohen Ausgaben für das Alpwesen in den letzten Jahren. Die Grünen unterstützen ausdrücklich die Forderung der Geschäftsprüfungskommission, dass vom Gemeinderat bei nächsten Projekten eine Alpstrategie mitgeliefert wird, welche auf die schwierige finanzielle Situation der Gemeinde Rücksicht nimmt.

Die restlichen Infrastrukturprojekte fanden die Zustimmung der Versammlung, weil sie offensichtlich notwendig sind.

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