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Erweitertes Argumentarium

Die Beschneiungsanlage und die Pistenkorrekturen sind ein massiver Eingriff in die belebte Umwelt und die Landschaft.

Im Skigebiet sind geschützte Moore, Biotope und Lebensräume von den geplanten Eingriffen betroffen. Die Pistenplanierungen banalisieren eine reich gegliederte Landschaft. Am Sernf wird ein Stauwehr eingebaut, damit Wasser im Winter von 1000 m ü. M. auf über 2000 m hinaufgepumpt werden kann.

In Zeiten, wo die Klimaerwärmung fortschreitet und Energie, Wasser und Benzin gespart werden sollten, steht das Projekt quer in der Landschaft.

Die Klimaschädigung durch Treibhausgas aus Benzin, Öl und Kohle schreitet unerbittlich fort. Sie zeigt sich an schneearmen Wintern, dramatischem Gletscherschwund und sommerlichen Hitzewellen. Für eine nicht zukunftsweisende Wintersport-Strategie Energie und Wasser zu verschwenden ist der komplett falsche Weg. Das Skigebiet hängt zudem stark vom Tagestourismus ab. Dieser verursacht Individualverkehr, der grosse Mengen Treibhausgas ausstösst und die Dörfer des Kantons mit Lärm belastet.

Die Stimmberechtigten haben die Grösse und den Flächenbedarf des Bauprojekts bisher noch nicht beurteilen können.

Die Abstimmung an der Gemeindeversammlung vom Juni 2019 hat einen Finanzbeschluss zur Trägerschaft des Projekts gefällt. Die Stimmberechtigten haben bisher noch nie zum baulichen und flächenmässigen Ausmass der Beschneiungsanlagen Stellung nehmen können. Dieser Entscheid wird nur durch ein Referendum zum Beschluss des Gemeinderates möglich.

Die Landwirtschaft wird von den Bauten und vom Betrieb der Beschneiungsanlagen beeinträchtigt.

Die künstlich beschneite Talabfahrt ist mit baulichen Eingriffen in privates Weide- und Mähland verbunden und beeinträchtigt die Vegetation und den Betrieb dieser Höfe.

Die Talabfahrt wäre die meiste Zeit ein weisses Band in einer braunen Landschaft.

Der Klimawandel macht eine verlässliche Schneedecke auf der Höhenlage der Talabfahrt immer unwahrscheinlicher. Regen und Föhn werden die Piste immer wieder zerstören. Und in den Tagen, wo die Piste bestehen kann, wird sie meist ein unattraktives weisses Band in einer braunen Landschaft sein.

Es geht um viel Geld aus der öffentlichen Hand. Es ist aber unsicher, ob das Beschneiungsprojekt wirtschaftlich wirklich zum Erfolg führt. Das sagen die wirtschaftlichen Kennzahlen, die vorliegen.

Grundsätzlich muss festgehalten werden, dass im Marktumfeld von den Skifahrenden von innerhalb und ausserhalb des Kantons offenbar nicht verlangt werden kann, für die Herstellung des künstlichen Schnees selbst den angemessenen Preis zu bezahlen. Die öffentliche Hand muss mit Millionen von Steuergeldern den Bau und dann den Betrieb der Schneekanonen finanzieren.
Die Bergbahnstrategie des Regierungsrates verlangt, dass die Businesspläne der unterstützten Betriebe darlegen, dass die Investitionen zu verlässlichem wirtschaftlichem Erfolg führen. Diesen Nachweis konnten die Sportbahnen Elm für den wirtschaftlichen Normalfall nicht erbringen. Selbst in der Berechnung des besten Falls kann man nur von einem knapp genügenden Resultat ausgehen.
Das Projekt will eine Infrastruktur bauen, die 50 Jahre hält. Die Klimavorhersagen halten Wintersport auf der Elmer Höhe in dieser Zukunft für aussichtlos. Der gesetzlich geforderte Nachweis der Nachhaltigkeit ist somit nicht erbracht.

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